Dezember 2019: der Kenner ahnt es bereits. Nach dem Elektrifizierung des P5 Cabrios soll nun auch der P3 Turnier zum Elektroauto umgebaut werden. Warum? Zum einen, weil es funktioniert. Zum anderen, weil wir den P3 Turnier nur unregelmäßig und nur auf Kurzstrecken in der Stadt nutzen.

Wie beim P5 Cabrio gilt: es werden keine irreversiblen Änderungen vorgenommen. Keine Bohrung, kein Entfernen oder Abändern von Blechteilen. Alles muss wieder ohne sichtbare Spuren rückrüstbar sein. Das ist auch hier der Anspruch.

Dafür wird der Antrieb gegenüber dem P5 vereinfacht. Ein luftgekühlter Elektromotor mit 20kW reicht durch das geringere Gewicht des P3 und die angestrebten Fahrleistungen aus.

An Reichweite streben wir 100 km an. Dies sollen zwei Batteriekästen (vorne und hinten) ermöglichen.

Der hintere Batteriekasten wurde so konstruiert, dass er anstatt des Tanks genau unter die hintere Ladefläche passt. im abgetrennten kleineren Teil findet das Ladegerät seinen Platz . Im größeren Teil werden die Lithium-Eisen Batterien sitzen.

Rechts: der Motor kommt.

Diesmal ein Linde AC mit 17kW und Luftkühlung

Links: der Elektromotor wird über die originale Abstützung mittels eines Gestells befestigt. Über eine Adapterplatte ist er an das P3 Getriebe angeflanscht.

Rechts: der vordere Batteriekasten ist wiederum über das Gestell an den Motor befestigt. Vor dem Batteriekasten wird dann noch der Controller befestigt, der ebenfalls luftgekühlt ist.

Zwei Details, die aber viel Arbeit bereiten:

Links: die vorgeschriebene elektrische Heizung wurde in ein umgebautes P3 Heizungsgehäuse integriert. Die Bedienung erfolgt über die normale Heizungsregelung.

Rechts: statt Tankstutzen nur Steckdose. Mittels Adapter wird das Bauteil befestigt, ohne dass Löcher gebohrt oder Bleche verändert werden müssen.

Der vordere und hintere Batterie-kasten in an seinem Platz. Ebenso der Controller. Somit kann nur der Einbau der Akkus (64* 72Ah) erfolgen. Anschließend Verkabelung und Anschluss der BMS.

Der vordere und hintere Batteriekasten sind mit dem BMS versehen und vollständig verkabelt. Das Ladegerät ist ebenfalls angeschlossen. Fehlt nur noch die Anzeige für den Ladezustand und das Elektro-Auto ist fahrbereit.

Im Gegensatz zum Elektro P5, bei dem die Anzeige in einem alter Radio versteckt wurde, ist die Anzeige diesmal im Stil eines “Taximeters” sichtbar unter dem Armaturenbrett. Das sichert gute Lesbarket. Eventuell kommt noch eine Abdeckung über die Anzeige selber.

Daneben der Hauptschalter und die Warnlampe für Unterspannung der Akkus.

Der Elektro-P3 ist fertig und wartet auf die erste Ladung für die erste Probefahrt!