P3 Cabrio TS Restauration

Restauration Taunus 17m TS / P3 Cabrio

Eine wirklich bemerkenswerte Substanz: das Auto ist noch ungeschweisst. Der Motorraum ist im Originallack und richtig knackig. Beide Stehwände, Federbeindome etc. sind ohne Rostbefall.

Aber natürlich gibt es auch genügend zu schweissen: beider Schweller, Radläufe und Endbleche sind durch. Da kommen originale Blechteile zum Einsatz, die bereits auf dem Dachboden warten. Die Cabrio Verstrebungen sind aber gottseidank bis auf das senkrechte Abschlussblech alle vorhanden und ohne Befund. Die Verstrebungen sind sehr massiv ausgeführt. Man merkt, dass es eines der letzten Exemplare von 1964 ist.

Und so sieht es ohne Schweller, Innenschweller und äußere Wand des Verstrebungskastens aus. Man erkennt die zick-zack Bleche zur Versteifung. Der “Hammer”: alle Bleche wurden damals blank eingeschweisst! Das musste ja rosten.

Der Cabrio Träger ist inzwischen wieder mit 1,5mm Blech (siehe links) geschlossen worden. Darauf kommt nun der Innenschweller und der Aussenschweller (original-Bleche)

Auf Stoss geschweisst wurde auch die Tasche an der A-Säule. Jetzt geht darunter weiter

Die komplette Seitenwand wurde entfernt. Bevor nun Radkästen und Endbleche saniert werden wurde zur Motivation erstmal eine neue(für das Cabrio angepasste!) Seitenwand montiert: es passt perfekt. Feine Sache, wenn es so große Blechteile am Stück gibt.

Noch ein selbst angefertigtes Reparaturblech: die A-Säule unten. Dank Einsatz eines Eckold Handformers geht so etwas ohne das Blech einschneiden zu müssen. Eine feine Sache. Rechts die A-Säule nach der Sanierung.

Oben: der selbst angefertigte Kofferraumboden für die rechte Seite. Nun sind alle Einzelteile fertig und können eingeschweisst werden: der Schweller, der Wasserkasten, der Verstärkungskasten, die A-Säule unten und eben der Kofferraumboden. Zum Schluss muss dann nur noch die originale Seitenwand festgepunktet werden.

Ein spezieller Wasserkasten unterhalb des Verdeckkastens leitet zukünftig das eindringende Wasser durch den hinteren Querträger nach außen. Damit sollte das größte Rostproblem beseitigt sein. Rechts im Bild sieht man den Kasten eingeschweisst. Ausserdem zu sehen: der neue Innenschweller.

Mittels eines umgedengelten Radlaufblechs wurde der Radkasten saniert. Alles auf Stoss gewschweisst, damit es keine Rostfallen mehr gibt..

Nachdem der linke Seitenkasten wieder in Form gebracht wurde (hier mit erstmal nur angehefteten Reparaturblech) kann die Limousinen-Seitenwand schon mal zur Probe angepasst werden. Die Übergänge zum Verdeckkasten müssen dann noch angeglichen werden. Die Gesamtform stimmt aber schon einmal.

Oktober 2007: die Schweissarbeiten sind abgeschlossen. Nun kommt die Rohkarosse zum Verzinnen, anschließend zum Tauchentlacken und Tauchgrundieren

Stilecht mit dem P5 Turnier gezogen geht es zum Verzinnen und anschließend zur Tauchgrundierung

Oben links: die Rohkarosse nach dem Entlacken und phosphatieren. Rechts: die Rohkarosse nach dem Tauchgrundieren. So wie die Rohkarosse wurden auch alle anderen Karosserieteile (Kotflügel, Türen, Hauben, Anbauteile) behandelt.

Unten: der P3 nach dem Lackieren. Die Tauchgrundierung hat den Lackierer derart begeistert, dass er sich besonders angestrengt hat und ein tolles Endergebnis erzielt hat. Im November 2008 war der P3 dann wieder in unserer Werkstatt und der Zusammenbau der inzwischen vorbereiteten Technikkomponenten konnte beginnen.